Die Klimaziele der Schweiz nehmen den Bausektor in die Pflicht: Will die Schweiz bis 2050 klimaneutral sein, muss sich das Bauen verändern. Denn Bauen ist ressourcenintensiv, erfordert sehr viel Energie und erzeugt entsprechend hohe CO2-Emmissionen. Genau hier spielt Holz seinen Heimvorteil aus: Jeder Kubikmeter Holz bindet ungefähr eine Tonne CO2 - verbautes Holz als CO2-Senke. Holz bietet sich aufgrund seiner Eigenschaften und der Präzision in der Vorfertigung für energieeffiziente Bauten an. Wenn neu gebaut wird, sollen bereits bestehende Bauteile wiederverwendet oder in einer Art und Weise geplant und entworfen werden, dass sich das Gebäude an seinem Lebensende so zurückbauen lässt, dass sich die Einzelteile ein weiteres Mal verbauen lassen.

Hortus, das House of Research, Technology, Utopia and Sustainability, setzt neue Massstäbe in Sachen Nachhaltigkeit und Innovation. Das Projekt stellt den Entwicklungsprozess auf den Kopf und die ökologischen Aspekte der Baumaterialien in den Mittelpunkt. Neben der regionalen Baustoffbeschaffung spielen bei Hortus auch die Prinzipien der Kreislaufwirtschaft, «Cadle-to-Cradle» und «Second Life» eine zentrale Rolle.

Bevor das Hortus im Jahr 2025 fertiggestellt wird, besteht für die Kurs-Teilnehmenden die Möglichkeit, einen vertieften Einblick in die Projektentwicklung und -ausführung zu erhalten. Die geführte Baustellenbesichtigung ermöglicht zudem, das zukunftsweisende Projekt aus nächster Nähe

Referenten:

• Markus Steinmann, El. Ing. FH / SIA, Chief Engineer, Senn Technology
• Oliver Kirschbaum, Geschäftsleiter EcoTool AG
• Remo Thalmann, MSc FHNW in Engineering SIA, ZPF Structure AG