Baukultur
Schweiz
Von dem auszugehen, was vorhanden ist, klingt erst einmal konservativ, vielleicht sogar ein bisschen langweilig. Welche Fülle sich daraus schöpfen lässt, zeigen aktuelle Projekte wie der Schweizer Pavillon an der kommenden Architekturbiennale oder 20 neue Case Studies auf baukulturschweiz.ch. Baukultur hat viele Gesichter und erfüllt viele Bedürfnisse. Tauchen Sie ein in einen Schokoladenparcours für die Massen, südliches Flair in der Altstadt, gesegnetes Trinkwasser oder klimabewusstes Planen und Bauen. Und lassen Sie sich von spannenden Fragen des Monats inspirieren: Sind genderneutrale Toiletten sinnvoll, ist das Bundesinventar schützenswerter Ortsbilder (ISOS) Fluch oder Segen, und was können wir für 2025 hoffen? Lassen Sie sich von den Macherinnen des Schweizer Pavillons ausserdem schon jetzt an die Architekturbiennale Venedig 2025 entführen. Auf ein gutes Leben in einem gut gestalteten Lebensraum!
Die im Dezember 2023 von Baukultur Schweiz lancierten Case Studies für alle stossen bei Hochschulen auf reges Interesse. Bereits 18 neue Case Studies sind zusammengekommen. Den Anfang machte René Jähne vom Nationalen Forschungsschwerpunkt (NFS) Digitale Fabrikation der ETH Zürich zum DFAB HOUSE, NEST, der Empa Dübendorf. Ausserdem liessen Boris Szélpal von der Berner Fachhochschule (BFH) und Janine Kern von der Fachhochschule Nordwestschweiz (FHNW) ihre Studierenden Case Studies erarbeiten.
Anfang Juni traf sich die Kerngruppe von baukulturschweiz.ch mit den Autorinnen und Autoren der neuen Case Studies zu einem Workshop, um Erfahrungen auszutauschen. Insbesondere der Austausch über die Kriterien des Davos Qualitätssystems für Baukultur erwies sich als spannend. Ein zentrales Learning lautet: Durch gezieltes Fragen lässt sich zu einer gemeinsamen Sprache finden. Neugierig? Entdecken auch Sie die neuen Case Studies auf Baukultur Schweiz, oder reichen Sie selbst einen Case ein!
Vor gut einem Jahr hat der Runde Tisch Baukultur Schweiz zusammen mit dem SIA und dem Bundesamt für Kultur die neue Webplattform baukulturschweiz.ch lanciert. Diesen Juli kam ein Beratungsangebot für Gemeinden und Städte hinzu. Jetzt folgt der nächste Schritt: Case Studies für alle laden dazu ein, mit anderen zu teilen, was gelungen und was weniger gelungen ist. Laden Sie ein halbminütiges Standvideo hoch, und wählen Sie acht Fragen aus, um einen Ort zu beschreiben, der Ihnen wichtig ist. Wenn Sie schon immer wissen wollten, was Weihnachten mit Baukultur zu tun hat, werfen Sie einen Blick in das neue Modul Dialog. Diskutieren Sie über den LinkedIn-Kanal von Baukultur Schweiz oder Ihre eigenen Kanäle mit. Und wenn Sie einfach nur weitere spannende Orte entdecken möchten, schauen Sie sich die neusten 20 Case Studies an.
Baukultur entsteht in Gemeinden und Städten. Sie machen Gesetze, beraten private Bauherren, erteilen Baubewilligungen, planen und treten selbst als Bauherrinnen mit Vorbildfunktion auf. Gerade bei kleineren und mittleren Gemeinden sind die Ressourcen jedoch häufig gering oder es mangelt an den erforderlichen Fachkompetenzen. Das Bundesamt für Kultur (BAK) hat deshalb ein neues Beratungsangebot für Gemeinden und Städte auf baukulturschweiz.ch lanciert. Baukultur entsteht wesentlich im Dialog. Eine aktuelle Tagung geht deshalb der Frage nach, wie es gelingt, auf kommunaler Ebene beim Bauen, Planen und Investieren mehr Qualität zu erzielen. Ein bewährtes Dialoginstrument auf regionaler Ebene sind unter anderem Gestaltungsbeiräte. Viele Wege führen zu einer hohen Baukultur. Unterstützen wir all jene Menschen, die in Gemeinden und Städten den Lebensraum von uns allen mitgestalten!
Wie wollen wir leben? Die gegenwärtige Krise fordert uns alle: Wie lässt sich die Förderung erneuerbarer Energien mit der Förderung der Biodiversität verbinden? Wie befriedigen wir unsere Wohnbedürfnisse, ohne der Zersiedlung weiter Vorschub zu leisten? Der Runde Tisch Baukultur Schweiz setzt sich seit 2010 für einen gut gestalteten Lebensraum ein. Mit dem Manifest zur Baukultur legte er den Grundstein für das neue Politikfeld Baukultur in der Schweiz. Mit der neuen Webplattform baukulturschweiz.ch fördert der Runde Tisch nun das Gespräch über den gestalteten Lebensraum. Rund 40 namhafte nationale Institutionen wirken beim Runden Tisch mit. Eine Kerngruppe aus Schweizerischem Ingenieur- und Architektenverein SIA, Bundesamt für Kultur (BAK), Schweizer Heimatschutz (SHS), Material-Archiv und Schweizerischem Architekturmuseum (S AM) treibt den Aufbau von baukulturschweiz.ch voran. Entdecken Sie spannende Case Studies zu 20 Schweizer Orten und erleben Sie Baukultur online!