- 11. Dezember 2024, 18 Uhr: Vor dem Film Einführung von Cyril Kramer (Vorstand SIA Sektion Winterthur)
- Weitere Vorführung: 17. Dezember 2024, 18 Uhr
Dokumentarfilm von Karin Bucher und Thomas Karrer, CH/Indien 2023, DCP, OV/d/f, 84’
Die indische Planstadt Chandigarh wurde vor 70 Jahren erbaut – entworfen vom schweizerisch-französischen Architekten Le Corbusier. Der Film begleitet Menschen auf ihren Wegen durch die Millionenstadt und sucht Schauplätze auf, an denen alter Traum und neues Leben, westliche städtebauliche Utopie und realer indischer Alltag aufeinandertreffen. Eine poetische Reise, die den Einfluss der Architektur auf unser Zusammenleben erkundet.
Für Le Corbusier bot Chandigarh die einmalige Gelegenheit, sein Lebenswerk zu vollenden und seine städtebaulichen Ideen im Grossen umzusetzen. Seine Vision war die einer modernen, humanen und gerechten Stadt, die ein kulturelles Leben und ein harmonisches Zusammenspiel von Mensch und Natur ermöglichte. Der Dokumentarfilm konzentriert sich auf die utopischen Vorstellungen des einflussreichen Architekten auf diese Planstadt und das heutige Leben darin. Le Corbusiers Gesamtwerk und seine bedenkliche, politische Ideologie in anderen Kontexten werden bewusst ausgeklammert.
Von der Stadt Chandigarh – die den Beinamen «city beautiful» trägt – dürften viele schon ein Bild in der Hand gehalten haben: Auf der Schweizer Zehn-Franken-Note bis 2017, die das Porträt von Le Corbusier schmückte, war auf der Rückseite das 1958 gebaute Sekretariat der Stadt abgebildet.