Neue Wolkenkratzer und Multifunktionsgebäude - Architektur in Tokio im 21. Jahrhundert
Drei Hochhäuser illustrieren die bauliche Zukunft dichter Metropolen in Japan.
Vortrag von:
- Dipl. Ing. Ulf Meyer, Architekturjournalist aus Berlin
So könnte die Zukunft von Metropolen aussehen: Voller privater, hyper-dichter und super-integrierter Hochhaus-Cluster, „in denen Global Player leben, arbeiten und sich treffen“ – so der Anspruch. Im Westen von Tokio, im grössten Rotlichtviertel der Welt, wurde der Kabukicho Tower von Yuko Nagayama eingeweiht: Das Hochhaus wurde von der Eisenbahngesellschaft Tokyu in Auftrag gegeben. Das Leitmotiv „Wasser“ findet sich in allen Fassaden des Hotel- und Unterhaltungskomplexes wider. Nagayama hat sie mit weissen Tropfen-Mustern bedrucken lassen, die an die Zeit erinnern sollen, als das Geschäftsviertel Shinjuku noch ein Sumpfgebiet war. Die beiden eleganten schwarzen Türme in Toranomon hat der Düsseldorfer Architekt Christoph Ingenhoven entworfen. Eine neue U-Bahnstation und Schnell-Bus Station für den Flughafen Express beweisen, dass die Nachfrage nach Immobilien mit der Erreichbarkeit steht und fällt. Das Riesen-Hochhaus „Toranomon Hills Station Towers“, entworfen von Shohei Shigematsu, hat eine aberwitzige Mischung und Stapelung von Funktionen. Es vereint nicht nur 730 Wohnungen, 200 Hotelzimmer und Tausende von Büroarbeitsplätzen, sondern auch einen Dach-Pool, eine Mikro-Brauerei, einen Busbahnhof, zwei U-Bahn Stationen, ein Gründerzentrum, eine Theater-Bühne, Galerien und Restaurants mit Blick auf den Kaiserpalast.
Date:
11/12/2024
Type:
Conférence
Organisation:
Bund Deutscher Architektinnen und Architekten BDA Hochrhein, Duale Hochschule Baden-Württemberg DHBW Lörrach
Location:
Vitra Campus, Charles-Eames-Straße 2 (Siza-Halle, Gebäude 9.2), 79576 Weil am Rhein